Story
Hier sind einige Klangbeispiele meiner Hoerspielarbeit zu hoeren
Reinhören
Im Vorspann des NDR Hoerspiels Tod eines Tauchers wird der Mord nur akustisch mit Klaengen und Geraeuschen dargestellt.
Oder wenn Klang, Geräusch und Stimme wie eine mehrstimmige Fuge klingen, dann klingt das so. (Auschnitt aus CD Ontolog, Russian Soundscapes + Live Concert))
Tanz der Stoerenfriede mit Toy Keyboard und Bratsche gespielt.
Hoerspiel Traeume Epilog Empoerte Zuhoererproteste der 50iger Jahre als Klangcollage
Die Stoerenfriede Zum Trauermarsch gesellt sich ein schraeger Dudelsack
Spannende Krimimusik von dem Jack Gartmann Trio gespielt.
Story
Zu dem Hoerspiel Traeume von Guenter Eich (Neufassung) habe ich den Epilog geschrieben. NDR Produktion 2007, Erschienen im Hoerverlag 2007.
… Die sparsame akustische Inszenierung von Eichs heute noch aktuellen Visionen verstärkt ihre beklemmende Wirkung -- welche bereits bei der Erstproduktion 1951 auftrat. Das belegt die Frühst-Wirkungsgeschichte: die Höreranrufe während der Erstsendung. Hans Schüttler hat sie in einer originellen Klangkomposition selbstreferenziell als Epilog und 6. Traum der Neuproduktion angefügt… Aus: Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste … Eichs Träume sind genauso mit Body Snatchers verwandt, und ursprünglich hat ebendiese Mischung aus BMovie und großem Sinnbild so verstört. Umso unheimlicher, wenn es auch so klingt. Als Epilog hat Hans Schüttler die Hörerstimmen von 1951 gesampelt, »schweinemäßig ist das / ein Skandal / schweinemäßig / ist ja nicht zu glauben, was Sie dem Publikum bieten / schweinemäßig ist das«. Nicht der schlechteste Weg, diesem wichtigen Stück nachzuträumen. Aus: Die Zeit: 15.2.07
Als das Hoerspiel 1951 im Radio ausgestrahlt wurde, gab es viele telefonische Beschwerden. Aus diesen Höreranrufen habe ich den Epilog zu dem Hoerspiel produziert.
Daten
Jahr: 2007
Autor: Hans Schuettler
Copyright: Hans Schuettler
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Ein Tag im NDR-Studio
Stader Tabeblatt 2012
Wie ein Musiker und Komponist arbeitet: Jugendreporterin schaut ihren Vater über die Schulter
STADE. Jugendreporterin Luise Schüttler (12) aus Stade wollte wissen, wie ein Hörspiel entsteht. Da ihr Vater Hans Schüttler Musiker und Komponist ist und eine seiner Produktionen beim NDR in den Ferien stattfand, durfte sie ihn begleiten.
Ich biege mit meinem Vater in die private Straße des NDR ein. Viele Gebäude säumen unseren Weg. Ich habe schon völlig die Orientierung verloren, als wir vor einem dieser Gebäude stehen bleiben und eintreten. Nun sind wir im Studio 8. Ich werde freundlich von der Regisseurin Alice Elstner und den anderen Mitarbeitern begrüßt. Das Studio besteht aus fünf Räumen.
In einem Raum sitzt die Regisseurin mit der Tontechnikerin, dem Tonmeister und dem Regieassistenten. Der Tonmeister hat gleich drei Bildschirme vor sich stehen. Der Regieassistent nur einen. Nur die Regisseurin nicht. Sie hat das Drehbuch vor sich liegen. Über einen großen Bildschirm, der an der Decke angebracht ist, wird der Aufnahmeraum für die Musiker gezeigt.
Aber der Aufnahmeraum ist doch gleich nebenan. Warum dann der Bildschirm? Ich erfahre, dass man ja schlecht im Aufnahmeraum Anweisungen geben kann, wenn doch dort alles aufgenommen wird. Klingt logisch.
Nun schaue ich mir den Aufnahmeraum von innen an. Ein Synthesizer, ein Theremin, eine Bassposaune eine große Rahmentrommel und Perkussionsinstrumente stehen hier.
Jetzt muss ich wieder zu der Regisseurin, denn die Aufnahme beginnt. Über den Bildschirm kann ich sehen, wie sich die beiden Musiker, mein Vater und sein Kollege Heinz Erich Gödecke, Kopfhörer aufsetzen. Über die Kopfhörer hören sie den Hörspieltext und die Anweisungen der Regisseurin. Sie spricht über ein Mikrofon mit den Musikern. Schließlich teilt die Regie mit: "Wir sind auf Aufnahme."
Der schon vorher aufgenommene Hörspieltext wird abgespielt und die Musiker müssen dazu spielen. Heinz Erich Gödecke spielt Bassposaune, Rahmentrommel und Perkussion, mein Vater Synthesizer und Theremin. Ein Theremin ist ein elektronisches Musikinstrument, bei dem die Tonhöhe mittels einer Antenne durch Handbewegungen erzeugt wird.
Die beiden Musiker sollen improvisieren und mit dem Text spielen. So lautet die Anweisung. Zu einer bestimmten Szene raschelt Heinz laut mit Papier oder kratzt über Eisen. Erzählt der Erzähler im Hörspiel über die Vergangenheit, wird die Posaune mit einem Vocoder elektronisch verfremdet - in der Gegenwart aber nicht.
Ich finde die Musik ungewöhnlich, aber spannend und schön.
So geht es den ganzen Morgen und Nachmittag. Der Text wird abgespielt und die Musiker experimentieren. Die Regie entscheidet dann, ob die Musik zum Text gepasst hat oder noch mal wiederholt werden muss. Wenn die Musik in Ordnung ist, geht es weiter mit der nächsten Szene.
Insgesamt dauert das alles rund sechs Stunden. Danach bin ich ziemlich fertig und auch ein bisschen froh, endlich zu fahren.
Wie ein Hörspiel entsteht, erfährt Jugendreporterin Luise Schüttler im NDR-Studio. Hörspiel „Nachglühen“
Das Hörspiel „Nachglühen“ ist nach der Vorlage des gleichnamigen Buches von Jan Böttcher entstanden. Es handelt von zwei Männern, die 17 Jahre nach der Wende wieder in ihr kleines Dorf direkt an die Elbe zurückkehren, um den kranken Großvater zu pflegen. Dort steigen dann wieder die Erinnerungen von der Zeit in der DDR auf. Das kleine Dorf lag 40 Jahre lang abgeschottet im Grenzgebiet. Es geht um Verrat, Freundschaft und die alten Erinnerungen aus der Zeit der DDR.
Das Hörspiel ist 75 Minuten lang und wird am Mittwoch, 11. November, um 20 Uhr auf NDR Kultur ausgestrahlt.Daten
Jahr: 2012
Autor: Hans Schuettler
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Titel: Die Störenfriede Autorin: Marion Aubert Regie: Ulrike Brinkmann Musik und Komposition: Hans Schuettler
Hörspiel des Monats Februar 2009 … Dabei treffen Autorin und Schauspieler einen so heutig frustrierten und oft sarkastischen Ton, dass der Hörer sich nicht allzu weit entfernt von ihrem kranken Königreich wähnen kann. Lars Rudolph als kunst- und liebesambitionierter Barde, der Fiedler Reinhard Lippert, eine moderne Märchenmusik von Hans Schüttler und ein minimalistisches Sounddesign tragen amüsant bei zu einer herrlich fatalen, unverschämt lustigen Märchenstunde über Gehorsam und Begierde, „über heute“… Aus der Begründung der Jury
Produktion Saarländischer Rundfunk 2008,
Daten
Jahr: 2008
Autor: Hans Schuettler
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Titel: Tod eines Tauchers Autor Matthias Wittekindt Regie Norbert Schaeffer Musik und Komposition: Hans Schuettler Pressemitteilung: Der neue NDR-Radio-Tatort: Ein Taucher wird vermisst Von Karolin Jacquemain 26. August 2008, 00:00 Uhr , Hamburger Abendblatt Schweres Atmen, tiefes Gluckern. Ein Gefühl der Beklemmung macht sich breit. Jemand stöhnt, röchelt. Es klingt, als ströme Wasser in die Lungen. Und... Hamburg. Schweres Atmen, tiefes Gluckern. Ein Gefühl der Beklemmung macht sich breit. Jemand stöhnt, röchelt. Es klingt, als ströme Wasser in die Lungen. Und Sekunden später: als sinke jemand tief, immer tiefer hinunter auf den Meeresgrund. "Tod eines Tauchers" heißt der NDR-Radio-Tatort, in dem zum zweiten Mal Kriminalhauptkommissarin Bettina Breuer (Sandra Borgmann) und der V-Mann Jac Garthmann (Martin Reinke) ermitteln. Der packende atmosphärische Anfang sowie die anderen Kompositionen stammen von dem Musiker und Performancekünstler Hans Schüttler aus Hamburg, der schon die Radio-Tatort-Premiere des Senders vertonte.
NDR Radio Tatort NDR Produktion 2008
Daten
Jahr: 2008
Autor: Hans Schuettler