Bei diesem Barocken Prunkstilleben mit Nautiluspokal und Hummer von Abraham van Beyeren ist alles zuviel. Die Speisen fallen schon aus dem Bild heraus.
Die Grenze des Bilderrahmens wird gesprengt.
Genauso ist es auch bei meinen Soundmonaden.
Die Bühne ist überfüllt mit Gegenständen, Spielsachen, Soundmodulen und Instrumenten. Alles ist zuviel.
In der oberen Etage erklingen die Soundmonaden.
In der unteren Etage sind die Besucher Teil der Klanginstallation.
Jeder Besucher hat seine eigenen Gedanken zu der Musik
Die beiden Etagen werden durch eine Falte voneinander getrennt.
Hier noch eine Regieanweisungen zur Soundbearbeitung in Echtzeit.
Die Klaenge werden durch Impulse beim Sprechen und Singen elektronisch veraendert.
Das weiße Rauschen enthält alle Frequenzen und Perzeptionen.
Unendlich viele Frequenzen und Musikstücke erklingen gleichzeitig.
Das Prelude von Louis Coperin wird aus dem Weißen Rauschen herausgefiltert.
Das Prelude mit einzelnen Geräuschen gering.
(plus farbigen Rauschen = einige Perzeptionen gleichzeitig)
Das Prelude mit einzelnen Geräuschen mittel.
(plus farbigen Rauschen = einige Perzeptionen gleichzeitig)
Das Prelude mit einzelnen Geräuschen stark.
(plus farbigen Rauschen = einige Perzeptionen gleichzeitig)
Klanginstallation zu den Feierlichkeiten 300 Jahre Gottfried Wilhelm Leibniz
Die Wahrnehmung des Zuhöhrers ist nicht immer gleich. Je nachdem, ob er muede oder wach, gut oder schlecht gelaunt ist, veraendert sich die Qualitaet seiner Wahrnehmung.
In dieser Installation aendert die Barocke Musik selbst ihre Qualitaet.
Ein selbstprogrammiertes Musikprogramm, der Barockgenerator, macht dies möglich.
Die Barocke Musik ändert im Laufe der Zeit ihre Klangqualität.
Mal wird sie lauter, dumpfer, klarer. Oder sie verschwindet ganz.
Dann ertoent mal nur etwas von links ...
Eine Vivaldi Sonate durchlaeuft einen Zufallsgenerator.
Gesteuert wird die Lautstearke im Stereoparameter, die Filtereinstellungen und die Abspieldauer.
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