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Hans Schuettler

Über mich


  • Hans Schuettler

    Elektronische Musik

    Story

    Entwicklung der Modul Ekstasen
    Anfang der 1990iger Jahre habe ich mir für 200 DM einen gebrauchten Korg MS 20 Synthesizer gekauft.
    Ich sammelte alte Kofferplattenspieler und fing so an, daraus Elektronische Klanglandschaften zu kreieren.
    Ab 1999 habe ich dann begonnen, selber Musik für Hörspiel und Film zu produzieren für DRadio Berlin und dem NDR.
    Heute programmiere ich selber virtuelle Musikinstrumente, Games und schließe die Musiker direkt an meine Analogen Klangbausteine an.
    Zeichnung: Hans Schuettler

    Reinhören

    Komposition fuer Plattenspieler mit Barockschallplatte und Bratsche.

  • Hans Schuettler

    Philosophisches

    Story

    Durch die Kombinationen unterschiedlicher Medien entsteht ein Moment der Erkenntnis und der Befreiung, aus dem neue Formen entstehen. (Mc Luhan).
    So habe ich mir ein Analoges Modulsystem mit Theremin zusammengestellt (A 100), entwickle neue virtuelle Musikinstrumente am Computer, habe ich ein elektrisches Clavichord konstruiert, spiele gerne mit elektronischen Spielsachen.
    Die elektronischen Klänge entstehen aus den Aktionen und dem Zusammenspiel der Musiker. Zwischen Elektronik und Muskelkraft gibt es eine direkte Verbindung.
    Alle Elemente meiner Kunst: die Zeichnungen, Jazz, Klassik, Videos, Musik, Performances, Electronics, Ideen, ... aber auch die zukünftigen Aufführungen beziehen sich aufeinander. Sie bilden eine Skulptur die ähnliche Elemente enthält und dennoch ständig im Wandel ist.
    „Alles ist Skulptur“ (Joseph Beuys)
    Frühere, gegenwaertige und Zukuenftige Musik und Performances beziehen sich aufeinander.
    "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind lediglich in ihrer Erscheinung als kosmische Zeit an den Vorgang der Sukzession gebunden (linear). In unserer geistigen Wirklichkeit existiert diese Sukzession (Linearität) jedoch nicht. Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen. Aus dieser Vorstellung habe ich meine sogenannte pluralistische Kompositionstechnik entwickelt, die der Vielschichtigkeit unserer musikalischen Wirklichkeit Rechnung trägt" (Bernd Alois Zimmermann).
    Zeichnung: Hans Schuettler

  • Hans Schuettler

    Fluxus

    Story

    Da ist absolut Spannung drin ... Schüttler entführt in das Chaos des Lebens. Winsener Anzeiger 2002

  • Hans Schuettler

    Haendie Konzert

    Story

    Tonkunst mit dem Telefon Hans Schüttlers Komposition für Orchester und Handy gewann Kritiker Preis Wer Hans Schüttlers Keller gesehen hat, kann sich vorstellen, wie seine Musik klingt. Auf dem Regal eine halb defekte Elektro-Orgel, nur drei Tasten funktionieren. Lautsprecher stehen herum und Dutzende Plattenspieler. Jeder davon ist kaputt, aber jeder rauscht, knirscht oder kratzt auf eine andere Weise. Dann das Kinderspielzeug: quietschbunte Keyboards, ein Saxophon aus Plastik. Die dissonanzenreiche Spielweise war ungewohnt für die „Con moto"-Musiker, die am Hamburger Friedrich Ebert-Gymnasium und der Technischen Uni Harburg lernen. Vor der Aufführung zeigte Schüttler ihnen, wie sie Streichinstrumente zupfen oder Klarinetten so spielen, dass unsaubere Obertöne entstehen. Kein Wunder, dass Schüttler seine Musik nicht schreibt wie Beethoven am Pult: „Wenn ich vor einem leerem Blatt sitze, fällt mir nichts ein. Lieber hört er sich Ideen von Baustellen und Baumaschinen ab. Manchmal notiert er in der S-Bahn Einfälle auf Zetteln. Daheim fügt er sie zu Partituren zusammen, die zur Hälfte aus Noten bestehen, zur Hälfte aus Comic-Figuren. Übrigens komponiert Schüttler meist nachts. Dann stört ihn das klingelnde Telefon nicht. Matthias Streitz im Stader Tageblatt vom 18.10.2010

  • Hans Schuettler

    Orgel Kleve

    Story

    Ungewöhnliches Konzert in der Kirche der Rheinischen Kliniken mit Hans Schüttler: „Geräuschregister" erweiterten Orgel 2004
    BEDBURG-HAU. ...
    Nun konnte für die Chronik dieser Orgel eine weitere bemerkenswerte Seite geschrieben werden. Zu Gast (nicht nur) am Spieltisch war Hans Schüttler (*1962), freischaffender Komponist und Musiker in Stade. Zahlreiche vom Goethe-Institut, vom Deutschen Musikrat und der BRD-Kulturstiftung unterstützte Konzerttourneen führten ihn bislang durch Europa und über Russland bis nach Tuwa sowie Korea.
    Ein Kompositionsstipendium im Künstlerhaus ArToll regte ihn zu einem neuen Werk an, dessen vier Sätze er abschließend in der Klinikkirche einem kleinen neugierigen Publikum Vorstellte.
    „Ich habe nichts von Hause mitgebracht und beziehe Geräusche von Alltagsdingen in die Arbeit ein!" So bekam die Orgel, der sonst gelegentlich ein Blas- oder Streichinstrument als Solopartner zur Seite steht, eine recht ungewöhnliche Gesellschaft. Auf der Empore stand ein auf den Kopf gestelltes Fahrrad.
    An den Speichen waren mit Wäscheklammern Plastikstreifen angebracht, die beim Kurbeln des Pedals knatterten und an radelnde Kinder erinnerten, die an der Schutzblechstange ihres Vorderrades einen geknickten Pappdeckel mit einer Schnur am Lenkrad verbinden und dann lossausen mit einem Lärm, den heute frisierte Mofas von sich geben.
    Dieses Register erweiterte für die Konzertdauer die Disposition der Orgel. Es war nicht das einzige. Da blendeten im Präludium Klangschalen gongartige Töne ein.
    In „Verschoben-konkret" verließ der Interpret den Spieltisch und schob ein Geräuschregister, bestehend aus dünnen, auf einem Kartonbogen befestigten Plastikbechern, über die Stange der Brüstung, ließ sie dort quietschen oder beim Streifen der senkrechten Holzleisten der Empore rattern.
    Die Orgel, für Schüttler das älteste Modul, meldete sich im Eingangssatz mit langen Tönen, ganz tief oder sphärisch hoch, und mit dissonanten Intervallen, Punktklängen, Clustern wie Klangflächen oder auch kleinen melodischen Motiven. In „Verschoben-JSB" waren Anleihen aus Bach-Präludien (Wohltemperiertes Klavier I) eingebaut.
    Die Coda hielt sogar infernalische Züge bereit. Selbst ein gestandener Organist konnte hier noch Anregungen für bislang nicht geahnte Möglichkeiten seines Instruments finden.

  • Hans Schuettler

    Bio

    Story

    Klassik oder Free? Ausbildung Meine Ausbildung habe ich an der Musikakademie Kassel bei dem Russischen Konzertpianisten Nikolai Posnjakov absolviert. Der Gegensatz von Pianistischer Strenge und Freier Musik hat mich schon immer sehr interessiert. Durch die Kombination entsteht eine hohe Konzentration und Energie beim Spielen, egal ob ich eine Beethoven Sonate oder eine Free Impro spiele. Danach habe ich bei Prof Dieter Glawischnig in Hamburg Jazztheorie studiert. Und zwischendurch immer wieder in Darmstadt die Internationalen Sommerkurse für Neue Musik besucht. Konzertreisen nach Russland Geprägt haben mich auch die zahlreichen Konzertreisen in die Staaten der Russische Föderation Anfang der 90iger Jahre. In dieser Zeit war ich mit Unterstützung des Goethe Instituts zusammen mit dem Posaunisten Heinz Erich Goedecke oft in Russland. Von Archhangelsk im Norden bis nach Tuva im Süden sind wir getourt und trafen dort enthusiastische Musiker und ein aufgeschlossenes begeistertes Publikum. So schrieb die Smolensker Zeitung 1992: Die Bühne war bestückt mit exotischen und seltsamen Dingen, die bei Anwendung unerwartete Klänge hervorbrachten. In Hans Schüttlers Händen spielen selbst die Zeitungen beim Zerreißen und Zerknittern eine große Rolle in seiner Musik. Im Saal wechselte absolute Ruhe mit aufbrausendem Beifall. Hans Schüttler spielt nicht nur auf dem Flügel, sondern auch mit Kinderspielzeug, Geschirr, Gläser, Flaschen und Gott weiß noch alles. Und das alles verwandelte Hans Schüttler in einen mutwilligen Jungen, eingetaucht in die Welt der Kinderträume. Seine musikalischen Schöpfungen bringen den Menschen große Freude. Sie klatschen begeistert und schreien „Bravo“. 20 Jahre später 2012 besuchten Heinz Erich Gödecke und ich erneut Russland. Der Schmutz und die Armut waren weg. Die Bahnhöfe und Flughäfen sind jetzt hochmodern. Aber es war überall laut, grelle übergroße Bildschirme mit Werbung pflasterten den öffentlichen Raum. Diese akustischen Eindrücke habe ich auf der CD Ontolog verarbeitet. Eine Mischung aus Soundscape und Livekonzert sind zu hören. Anfänge der elektronischen Modulekstasen Anfang der 1990iger Jahre habe ich mir für 200 DM einen gebrauchten Korg MS 20 Synthesizer gekauft. Ich sammelte alte Kofferplattenspieler und fing so an, daraus Elektronische Klanglandschaften zu kreieren. Ab 1999 habe ich dann begonnen, selber Musik für Hörspiel und Film zu produzieren für DRadio Berlin und dem NDR. Heute programmiere ich selber virtuelle Musikinstrumente und schließe die Musiker direkt an meine Analogen Klangbausteine an.

    Gallerie

    Reinhören

    Akustische Eindruecke von der Russlandtournee 2012 (CD Ontolog). Eine Mischung aus Soundscapes und Livekonzert

  • Hans Schuettler

    Ausbildung

    Story

    Klassik oder Free? Ausbildung
    Meine Ausbildung habe ich an der Musikakademie Kassel bei dem Russischen Konzertpianisten Nikolai Posnjakov absolviert.
    Der Gegensatz von Pianistischer Strenge und Freier Musik hat mich schon immer sehr interessiert. Durch die Kombination entsteht eine hohe Konzentration und Energie beim Spielen, egal ob ich eine Beethoven Sonate oder eine Free Impro spiele.
    Danach habe ich bei Prof Dieter Glawischnig in Hamburg Jazztheorie studiert. Und zwischendurch immer wieder in Darmstadt die Internationalen Sommerkurse für Neue Musik besucht.
    Foto: Ulf Rickmann